Rezept für japanische Mochi

Mochi: Süße Reiskuchen aus Japan

Mochis sind süße japanische Reiskuchen, die als „Wagashi“ (kleine Süßigkeit) zum Tee gereicht werden. Traditionell wird das Dessert in Japan in einer aufwendigen Zeremonie hergestellt und zum Neujahrsfest gegessen.

Die Grundzutaten für den Mochiteig sind Klebreismehl, Zucker und Wasser. Der Teig wird auf einer mit Stärke bemehlten Fläche ausgerollt und zu Kugeln geformt. Fertige Mochis werden oft noch in Zucker, Sesam oder Kinako (geröstetem Sojabohnenmehl) gewälzt.

Gefüllte Mochi werden Daifuku genannt und sind in Japan vor allem mit rotem Bohnenmus aus Azukibohnen („Anko“) beliebt. Aber auch mit einem Klecks Fruchtmus, Erdnusspaste oder einer Matcha-Füllung werden sie gerne gegessen.

Im heißen japanischen Sommer wird der Reiskuchen auch als Daifuku Aisu mit einem Kern aus Eis serviert. Die Sorten Schokolade, Vanille, Matcha, Azukibohne oder Erdbeere sind dabei besonders beliebt. Auch in deutschen Supermärkten findest du in der Tiefkühltheke mittlerweile Mochi-Eis als fertiges asiatisches Dessert.

Ichigo Daifuku sind Mochi, die mit einer Azukibohnenpaste und einer ganzen Erdbeere gefüllt sind. Es gibt auch Varianten mit einer Vanillemus-Füllung und der Erdbeere on top. Zum Kirschblütenfest (März bis Mai in Japan) findest du oft Sakura Daifuku. Das ist ein Kirsch-Mochi, serviert in einem Kirschblütenblatt.

Bunte Mochi werden entweder mit Lebensmittelfarbe oder natürlichen Zutaten wie Ei, grünem Tee oder roten Bohnen eingefärbt. Dango sind solche bunten Mochikugeln, die auf einen Holzspieß gesteckt werden. Sie erhalten dabei eine weitere Zutat, die dem Teig Geschmack verleiht. Mitrashi Dango sind wiederum Reiskuchen, die am Spieß in einer süßen Sojasauce glasiert werden. Du findest Dango in Japan vor allem als Streetfood.

Wichtig: In Japan kommt es durch den Verzehr von Mochi immer wieder zu Todesfällen. Das liegt daran, dass der Teig sehr klebrig ist und gerade bei älteren Menschen in der Kehle stecken bleiben kann. Damit du Mochi bedenkenlos genießen kannst, solltest du sie nicht am Stück essen, sondern kleine Stücke abbeißen. Trink dazu am besten Wasser oder Tee.

Mochi Varianten

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1. Schritt: Rezept für den Mochi-Teig (Originalrezept aus Japan)

Zutaten Basisteig für japanische Mochi (für 4 P.):

  • 300 g Klebreismehl
  • 300 ml Wasser
  • 100 g Zucker
  • Maisstärke, Tapiokastärke oder Kartoffelstärke zum Ausrollen
  • ggf. Lebensmittelfarbe oder Matcha-Pulver zum Einfärben
  • ggf. Kinako (geröstetes Sojabohnenmehl) zum Wälzen
  • für Dangos: Holzspieße
Mochi Zutaten

Zubereitung Mochiteig:

1.) Schnapp dir eine Schüssel, die du auch für die Mikrowelle verwenden kannst. Nun gibst du das Klebreismehl, den Zucker und das Wasser in diese Schale und verrührst alles gut mit einem Löffel oder Schneebesen.

2.) Jetzt kannst du nach Belieben den Teig einfärben:

Für Matcha-Mochis: Gib 2 TL Matchapulver in den Teig, um Mochis in sattem Grün zu erhalten.

Für bunte Mochis: Du kannst den Teig ganz nach deinem Geschmack auch mit Lebensmittelfarbe einfärben, um bunte Mochis zu erhalten. Für Bochan Dango steckst du dann am Ende der Zubereitung bunte Farben gemixt auf Holzspieße.

3.) Decke die Schüssel mit einem geeigneten Deckel ab. Stelle sie dann in die Mikrowelle und erhitze sie für 1,5 Minuten bei 1.000 Watt.

4.) Nimm die Schüssel nach Ablauf der Zeit raus und rühre den Mochiteig gut um. Am besten befeuchtest du den Löffel, damit der Teig nicht daran kleben bleibt. Dann stellst du die Masse nochmal für 1 Minute bei 1.000 Watt in die Mikrowelle.

5.) Rühre wieder gut durch und gebe den Teig am Schluss nochmal für 1 Minute in die Mikrowelle. Der Mochiteig sollte nun durchscheinend und nicht mehr allzu feucht sein. Wenn die Masse noch zu feucht ist, dann kannst du sie nochmal für eine halbe Minute in die Mikrowelle geben.

6.) Lege nun ein Backpapier auf deiner Arbeitsfläche aus und gebe Stärke darauf. Bei der Stärke solltest du nicht geizig sein, da der Teig stark klebt. Nun gibst du den Mochiteig darauf und rollst ihn mit einem Nudelholz, das du auch großzügig mit Stärke einreibst, dünn (~4 mm) aus. Lass den Teig so kurz auskühlen.

7.) Mit einem runden Ausstecher oder einem Glas stichst du Kreise aus dem Teig aus. Die einzelnen Mochis befreist du vor den weiteren Schritten mit der Hand oder einem Backpinsel von der überschüssigen Stärke. 

2. Schritt: Füllungsvarianten für japanische Mochis

Ichigo Daifuku aus Japan

Jetzt entscheidest du dich für eine der vielfältigen Füllungen. Egal welche du wählst: eine Füllung von einem gehäuften TL reicht pro Mochi aus! Du gibst einfach einen Klecks in die Mitte und klappst dann die gegenüberliegenden Seiten des Teiges zusammen. Das wiederholst du auch bei den restlichen Seiten, bis die Füllung im Inneren eingeschlossen ist. Dabei solltest du deine Finger anfeuchten, denn so klebt alles noch besser zusammen. Danach rollst du sie zwischen den angefeuchteten Handflächen zu Kugeln und lagerst das japanische Dessert bis zum Verzehr im Kühlschrank.

Mochis mit Fruchtfüllung

Fruchtige Mochis lassen sich ganz schnell und einfach zubereiten. Für die Fruchtfüllung schneidest du ein Obst deiner Wahl (besonders gut eignen sich Beeren) klein. Diese mixt du mit etwas Zucker und rührst sie zu einem cremigen Mus. Oder du nimmst einfach Marmelade als Füllung. Besonders schön sind die Früchte-Mochis übrigens, wenn du den Teig in der Farbe des Obstes einfärbst.

Mame Daifuku: Traditionelle Mochis mit süßer Azukibohnenpaste

Eine klassische Füllung aus Japan ist Azukibohnenmus. Das gibt es entweder im Asialaden fertig zu kaufen oder du stellst es einfach selbst her. Hier findest du das Rezept für selbstgemachtes Azukibohnenmus.

Azukibohnenpaste selbst machen

  • 200 g gekochte Azukibohnen
  • 2 EL Zucker oder Honig (bzw. Agavendicksaft für Veganer)
  • Prise Salz

Gib alle Zutaten zusammen in einen Topf und fülle Wasser hinzu, sodass die Masse komplett bedeckt ist. Lasse alles für eine Viertelstunde aufkochen und rühre die Paste ab und an um. Nun sollte das Bohnenmus schön cremig sein. Jetzt muss die fertige Azukibohnenpaste abkühlen. Danach füllst du sie wie oben beschrieben in deine Mochis.

Mochis mit fluffiger Vanillecreme

Rezept für selbstgemachte Vanillecreme

  • 150 ml Milch (oder Sojamilch)
  • 1 Ei (M)
  • 2 EL Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 2 EL Mehl

Mit wenigen Zutaten kannst du eine leckere Vanillefüllung einfach selbstmachen. Dafür gibst du die Milch, das Ei, den Zucker und Vanillezucker in einen Topf. Nun erwärmst du den Topf bei mittlerer Hitze und rührst dabei fleißig um. Gib dann das Mehl hinzu und rühre es unter, bis die Vanillecreme nicht mehr flüssig, sondern schön cremig und klumpenfrei ist. Lass sie abkühlen, bevor du die Mochis damit füllst.

Daifuku Aisu: Mochis mit Eisfüllung

Besonders im heißen Sommer ist Mochi-Eis ein beliebtes Dessert in Japan. Dafür füllst du deinen Mochiteig einfach mit einem Speiseeis deiner Wahl. Beliebt sind dabei die Sorten Schokolade, Vanille, rote Azukibohnen, Matcha und Erdbeere oder du schnappst dir einfach dein Lieblingseis. Bis zum Verzehr müssen deine Daifuku Aisu natürlich im Tiefkühler aufbewahrt werden. Die perfekte Erfrischung und ein leckeres Dessert als Alternative zu klassischem Eis!

Ichigo Daifuku: Mochis mit Erdbeer- & Azukibohnenfüllung (Variante 1)

  • Schale mit kleinen Erdbeeren
  • 200 g Azukibohnenpaste (Rezept zum Selbermachen s. oben)

Zuerst wäschst du die Erdbeeren und schneidest den Stiel mit den Blättern ab. Dann nimmst du einen halben TL von der Azukibohnenpaste und gibst einen Klecks in die Mitte des Mochiteigs. Setze die Erdbeere aufs Mus und verschließe das Mochi wie oben beschrieben.

Ichigo Daifuku: Mochis mit Vanillecreme & Erdbeere on top (Variante 2)

  • Schale mit Erdbeeren
  • selbstgemachte Vanillecreme (Rezept s. oben)

Wasche die Erdbeeren und schneide das Grün ab. Dann setzt du einen TL Vanillecreme in die Mitte des Mochiteigs und schließt den Teig wie oben beschrieben. Ist dein Mochi fertig gerollt, schneidest du mit einer Schere oben einen Spalt in den Teig und setzt die Erdbeere hinein.

Auf dem Foto oben siehst du, wie das fertige asiatische Dessert aussieht. Wir haben Ichigo Daifuku an einem Streetfoodstand in Asakusa gegessen und waren mega begeistert. Wir hoffen, du liebst es genauso wie wir!

 

3. Schritt: Serviere deinen japanischen Reiskuchen

Du kannst die fertigen Mochi nach Belieben noch in Zucker, Sesam oder Kinako (geröstetes Sojabohnenmehl) wälzen. Sesam und Sojabohnenmehl bieten sich vor allem bei einer weniger süßen Füllung wie z. B. rotem Bohnenmus an und sind in Japan besonders beliebt.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren!

Hast du unser Rezept für Mochis nachgekocht? Wir freuen uns über deine Nachricht.

Axel & Sue

Japanische Mochi süße Reiskuchen
Rezept Mochi aus Japan