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Südafrika-Rundreise: Reisetipps & Reisevorbereitung

Eine Rundreise durch Südafrika stand so lange schon auf unserer Bucketlist. Mit Kapstadt, die Big Five auf Safaris im Addo Elephant Park und im Krüger Nationalpark entdecken und einem Roadtrip entlang der Garden Route. Und dank der Weltreise konnten wir ganze 6 Wochen in diesem faszinierenden Land verbringen.

Zur Reisevorbereitung für deine Südafrikareise gehört auch die Auseinandersetzung mit dem Malariarisiko, dem Linksverkehr und der hohen Kriminalitätsrate. Wir würden das Land nicht zu den am einfachsten zu bereisenden Ländern der Welt zählen. Aber wenn man sich vorbereitet und nicht naiv an die Reise heran geht, kann man einen wunderbaren Urlaub in Südafrika haben.

Wir können jedem raten ausreichend Zeit mitzubringen und sich die bunte Tierwelt, die unglaublichen Aussichten an den Küstenstraßen und die spannenden Städte Kapstadt und Johannesburg in Ruhe anzusehen. In diesem Beitrag erfahrt ihr alles, was ihr für eure Rundreise wissen müsst. Von der besten Reisezeit für Südafrika über das Autofahren mit eigenem Mietwagen bis hin zu den erforderlichen Impfungen & Malariaprophylaxe und Sicherheitsvorkehrungen.

Laos Reiseführer: Reisevorbereitung & Reiseplanung

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Hey, wir sind Axel & Sue! Im Oktober 2022 haben wir unsere Jobs gekündigt & sind als Digitale Nomaden auf Weltreise. Wir lieben es unsere besten Reisetipps mit anderen zu teilen und nehmen euch auf unserem Reiseblog mit um die Welt.

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Klima beste Reisezeit Laos

Wann nach Südafrika reisen? Das Land hat drei Klimazonen von subtropisch bis tropisch, daher gibt es nicht die eine „beste Reisezeit“. Dennoch ist Südafrika ganzjährig möglich zu bereisen. Zu beachten ist die Lage auf der Südhalbkugel, da die Jahreszeiten im Vergleich zu Deutschland entgegengesetzt sind, d.h. wenn wir Winter haben, ist es dort Sommer.

Generell gilt: am besten meidet ihr die Hochsaison Dezember und Januar, da dann neben den vielen Touristen auch die Südafrikaner (wegen der Sommerferien) durchs Land reisen. Das merkt man nicht nur an den steigenden Preisen bei den beliebten Reisezielen, sondern auch die Hotelzimmer werden knapp. Deshalb haben wir bei den Tipps zur besten Reisezeit für Südafrika diese beiden Monate bewusst ausgelassen.

Unser Wunsch war es an der Garden Routen Wale und Haie beobachten zu können und auch im Krüger Nationalpark oder Addo Elephant Park gute Chancen zur Tierbeobachtung auf Safari zu haben. Außerdem wünschten wir uns für Kapstadt und die Kapregion ein mildes Klima, um eventuell baden zu gehen ohne dass es zu heiß wird für längere Wanderungen.

Beste Reisezeit & Aktivitäten Südafrika

Wann ist die beste Reisezeit für Kapstadt und die Garden Route?

Für Kapstadt sind die Monate September, Oktober und November (südafrikanischer Frühling) optimal. Dann habt ihr ein mildes Klima für euren Urlaub und könnt beim Wandern einige Blumen blühen sehen.

Die beste Reisezeit für die Garden Route ist zum einen der Frühling im Oktober und November und der Herbst im März und April. Wenn ihr an der südafrikanischen Küste Wale beobachten wollt, empfehlen wir euch den Zeitraum Juli bis November, da dann eure Chancen auf Sichtungen steigen. Die beheimateten Hai-Arten kannst du jedoch das ganze Jahr über bei der Hai-Hauptstadt Gansbaai erleben.

Für Safaris im Addo Elephant Park sind die Monate Juni bis September optimal, da dann die Vegetation nicht so hoch ist und man die Tiere besser entdecken kann. Wenn du einen anderen Zeitraum wählst, keine Sorge! Allgemein kann man die Nationalparks in Südafrika ganzjährig bereisen.

Wir waren sechs Wochen von Anfang Oktober bis Mitte November unterwegs und hatten ein mildes Klima in Südafrika. Anfang Oktober war es jedoch in Kapstadt noch nicht warm genug, um im Meer zu schwimmen. Dafür konnten wir, ohne groß zu schwitzen, die Stadt erkunden. Auch an der Garden Route hatten wir bis Anfang November angenehme Temperaturen, nur bei den Bootsausflügen wurde es recht frisch. Wir konnten sowohl Haie als auch Wale sehen, was ein absolutes Highlight war! Im Addo Elephant Park erlebten wir zudem einige Tiere bei einer zweitägigen Selbstfahrersafari.

Wann ist die beste Reisezeit für Safaris im Krüger Nationalpark?

Eine Safari im Krüger Nationalpark stand ganz oben auf unserer Bucketlist für die Südafrika-Rundreise. Dabei war es uns vor allem wichtig, unsere Chancen auf die Tiersichtungen zu erhöhen. Schnell stießen wir auf folgenden Tipp: Die Wintermonate bzw. der Frühling ist perfekt, um die Big Five bei einer Safari in freier Wildbahn zu beobachten! Und im Frühjahr kannst du zusätzlich die Jungtiere erleben.

Die beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark sind daher die Monate Juni, Juli, August, September und Oktober. Die Trockenzeit sorgt dafür, dass die Tiere gezwungen werden, vermehrt die Wasserstellen (Flüsse oder Wasserlöcher) aufzusuchen. Und der Nationalpark ist dann nicht hoch bewachsen, sodass man kleinere Tiere besser entdecken kann.

Denkt daran, dass es bei den Game Drives am frühen Morgen und zum Sonnenuntergang frisch werden kann und ihr eine Weste benötigt. Und von September bis Mai ist im Krüger Nationalpark ein höheres Malariarisiko. Während der Trockenzeit im Winter (Juni bis August) ist hingegen das Risiko gering.

In Johannesburg, im Blyde Nationalpark (Panoramaroute) und im Krüger Nationalpark erlebten wir von Anfang bis Mitte November ein warmes bis heißes Klima. Wir hatten Glück und konnten bei einer dreitägigen Selbstfahrersafari sehr viele Tiere entdecken: von Löwen, Elefanten und Giraffen bis hin zu Schildkröten.

Welche Feste und Feierlichkeiten sind in Südafrika sehenswert?

Wir haben für dich einige Feste und Feiertage recherchiert, die du während deiner Südafrika-Reise miterleben kannst.

Capetown Carnival im März / April:

Der Capetown Carnival verbindet die afrikanische Kultur und Feiern wie in Rio. Im Viertel Greenpoint wird die Hauptstraße für Autos gesperrt und ein gigantischer Umzug mit vielen Wagen und Feiernden zieht durch die Stadt. Auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn du während deiner Fernreise in Kapstadt bist!

Clanwilliam Wildflower Show im August / September:

In Clanwilliam (nördlich von Kapstadt) gibt es ein einmaliges Blumenfest, bei dem vier verschiedene botanische Areale mit ihren Pflanzenarten aufeinandertreffen. Die Region ist so ein einzigartiger Sammelpunkt hunderter unterschiedlicher Wildblumen. Die Stadt feiert diese Biodiversität jedes Jahr mit einem großen Fest. Die Erlöse unterstützen den Erhalt der Natur und ihrer Vielfalt.

Whale Festival im September / Oktober:

Der Anfang der Walbeobachtungssaison wird an der Garden Route mit vielen örtlichen Feiern begleitet. Gerade in Hermanus könnt ihr dabei einiges erleben!

Es gibt häufig auch Feste zu regionalen Produkten (wie das Knysna Oyster Festival) oder Saisonereignissen (Weinfeste in Stellenbosch und anderen Weinregionen). Wichtige Feiertage sind zudem der 27.04. (Freedom Day), der 24.09. (Heritage Day) und der 16.12 (Reconciliation Day). Zu diesen Anlässen gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen.

Wie komme ich nach Südafrika? Und welche Verkehrsmittel gibt es im Land?

Fortbewegung Verkehrsmittel Laos

Die allermeisten Reisenden kommen wohl wie wir mit dem Flugzeug nach Südafrika. Hier bieten sich in den meisten Fällen die internationalen Flughäfen von Johannesburg und Kapstadt an. Aber es gibt auch kleine Flughäfen mit internationalem Verkehr, beispielsweise direkt im Krüger Nationalpark.

Beliebte öffentliche Verkehrsmittel im Land sind die weißen Minibusse, die als Gemeinschaftstaxis unterwegs sind. Bei diesen solltest du allerdings in mehrerer Hinsicht Vorsicht walten lassen. Zum einen sind die südafrikanischen Busse oft in sehr schlechtem Zustand. Und zum anderen fahren die Busfahrer teils so rücksichtslos, dass es schon fast an ein Wunder grenzt, wenn kein Unfall passiert.

Da diese Minibusse überall anhalten kann es geschehen, dass du auch Slums und Problemviertel durchquerst. Man muss daher auf seine Wertsachen und Gepäckstücke immer achten, denn Taschendiebe können natürlich auch im Bus zuschlagen. Der letzte Punkt, der gegen die Benutzung der Sammeltaxen spricht, ist der mangelnde Stauraum, wenn du mit großem Rucksack oder sogar Koffer unterwegs bist.

Es gibt aber auch gute öffentliche Taxen und Flughafenzubringer in Südafrika (bspw. die MyCiti Flughafen Shuttles in Kapstadt) und zumindest ein paar gute Zugverbindungen. Empfehlenswert sind ebenfalls die Busse von Greyhound, Intercape und Baz Bus, die einen sicher und komfortabel von A nach B bringen. Einziger Nachteil: sie fahren nur Überlandstrecken und nicht in den Städten.

Der innerstädtische Transport ist nicht empfehlenswert, hier solltest du auf Uber oder offizielle Taxis setzen. Wer aber auch die abgelegeneren Orte und Sehenswürdigkeiten besuchen oder einfach flexibler sein möchte, kommt um einen eigenen Mietwagen nur schwer herum.

Autofahren auf deiner Südafrikareise: Roadtrips & Selbstfahrer-Safaris

In Südafrika herrscht Linksverkehr, was am Anfang eine Herausforderung darstellt. Hast du dich aber erstmal daran gewöhnt auf der anderen Seite zu fahren, zu schalten, zu blinken und auch linksherum in den Kreisel zu fahren, ist Autofahren im Land eine angenehme Erfahrung. Axel ist ein geübter Autofahrer und hatte sich in Südafrika nach circa 3 Tagen an das Linksfahren gewöhnt.

Im Gegensatz zu den vollgestopften Autobahnen in Deutschland, die mit Baustellen, Stau und unverantwortlichen Rasern überquellen, hast du in Südafrika nur in den Großstädten zur Rushhour viel Verkehr. Bist du erstmal aus Kapstadt oder Johannesburg raus, zeigt sich das Land von seiner schönsten Seite.

Die Straßen in Südafrika sind in gutem Zustand, ganz anders als man es sich in Afrika dank der Medien vorstellt. Klar gibt es auch gerade in der Weinregion und in den Nationalparks Offroad-Straßen mit Sand oder Schlaglöchern. Aber diese sind auch mit einem Kleinwagen sehr gut machbar (wir waren z. B. mit einem Renault Kwid unterwegs).

Die Angewohnheit der Südafrikaner überholenden Autos Platz zu machen, indem sie vorübergehend über den leeren Standstreifen fahren, hat uns wirklich gut gefallen. Das Tempolimit von maximal 120 km/h ist eine ideale Reisegeschwindigkeit und die fantastischen Panoramen verwandeln jede Fahrt in ein Natur-Sightseeing.

Benötige ich für die Einreise nach Südafrika ein Visum?

Bezahlen in Laos Geld abheben

Normalerweise erhält man als deutscher Staatsangehöriger ganz einfach ein bis zu 90-Tage gültiges Visum bei Einreise. Voraussetzung dafür ist, dass du über ein anerkanntes Reisedokument (Reisepass) verfügst, das noch 30 Tage nach der Ausreise gültig ist. Damit steht deiner Rundreise nichts im Wege!

Zudem brauchst du noch mindestens zwei freie Seiten sowie ein Rückflugticket oder einen anderen Ausreisenachweis. Solltest du auf Weltreise sein und die Ausreise noch nicht geplant haben, kannst du dir bei einem Onward Ticket Service ganz einfach ein Weiterflugticket leihen.

Du solltest auf jeden Fall darauf achten dein Visum nicht zu überziehen, sonst droht der „Overstay“. Denn wer länger als er darf in Südafrika bleibt, wird automatisch zur „unerwünschten Person“ und erhält ein Einreiseverbot von einem bis zu fünf Jahren. Am besten checkst du die aktuellen Einreisebestimmungen vor deiner Südafrika-Rundreise auf der Seite des Auswärtiges Amtes.

Währung & Bezahlen während deiner Südafrika-Rundreise

Welche Währung hat Südafrika?

Südafrika hat den südafrikanischen Rand als Währung (aktueller Wechselkurs). Bargeld wirst du allgemein nur selten während deiner Rundreise brauchen, da so gut wie alle Händler Kartenzahlung als bevorzugte Bezahlmethode haben. 

Bezahlen in Südafrika: Bargeld oder Kartenzahlung?

Am häufigsten benötigst du kleine Scheine von 10 oder 20 Rand, um damit die Dienste von Parkplatzwächtern zu entlohnen oder Trinkgeld zu geben. Selbst auf vielen Märkten kannst du mit Karte bezahlen oder eine Bezahl-App nutzen. Sehr beliebt ist die App „SnapScan“, für diese benötigst du allerdings eine südafrikanische Handynummer. Wir würden dir, je nach deinem persönlichen Reisestil, zwischen 200 und 500 Rand Bargeld pro Woche empfehlen.

Südafrika-Rundreise: Impfungen auffrischen & Reiseapotheke aufstocken

Informiere dich 3 bis 6 Monate vor deinem Urlaub in Südafrika bei deinem Hausarzt und Tropenmediziner. Laut dem Centrum für Reisemedizin solltest du folgende Impfungen haben bzw. auffrischen: Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus, Tollwut, Cholera und Meningokokken.

In deine Reiseapotheke gehören auf jeden Fall zusätzlich zu den Basics eine ausreichend starke Sonnencreme (Südafrika ist in einer geographischen Lage, die ein hohes UV-Risiko besitzt) und ein guter Mückenschutz (als Teil der sogenannten Expositionsprophylaxe).

Malaria ist nämlich ein großes Thema bei einer Reise nach Südafrika (gerade für den Krüger Nationalpark!). Die tropische Krankheit sollte man nicht unterschätzen, denn bei Nicht-Immunisierten kann die Erkrankung tödlich verlaufen. Deswegen ist auch die angesprochene Expositionsprophylaxe in den Malariagebieten so wichtig für deine Reise.

Das bedeutet, dass man sich so gut wie möglich vor Stichen (gerade abends und nachts, wenn die übertragenden Mücken unterwegs sind) schützt. Dazu gehören Mückennetze über dem Bett und an allen Fenstern, vor Türen und anderen Zugängen. Aber auch ein zuverlässiges Mückenspray* aufzutragen und lange, helle Kleidungsstücke während den Safaris anzuziehen ist wichtig.

Wir haben bei unserer Südafrika-Reise auf eine chemische Prophylaxe (also Anti-Malaria-Medikamente) verzichtet, da diese sehr müde machen soll. Wir können dir daher nur empfehlen, rechtzeitig mit einem Tropenmediziner zu sprechen und dich individuell beraten zu lassen. Wichtig ist zudem, dass du auch noch ein halbes Jahr nach deiner Südafrika-Rundreise deinen Arzt über den Aufenthalt in einem Malariagebiet informierst, wenn du Fieber bekommst.

Ist es in Südafrika gefährlich? Was sollte ich zu meiner Sicherheit beachten?

Sprache Verständigung Laos

Wer sich Kriminalitätsstatistiken anschaut oder die Nachrichten verfolgt, weiß: Südafrika ist kein ungefährliches Land. Und insbesondere Kapstadt, Port Elizabeth und Johannesburg sind schwierige Brennpunkte.

Aber warum gibt es in Südafrika überhaupt diese Kriminalitätsproblematik? Im Land herrscht ein starkes Arm-Reich-Gefälle, das auf systemischem Rassismus beruht. In unserem Beitrag zur Sicherheit in Kapstadt beschreiben wir dir zum einen, wie wir uns in der Metropole gefühlt haben. Zum anderen erzählen wir dir unsere Erfahrungen mit Betrugsmaschen und unsicheren Vierteln.

Das soll aber nicht dazu beitragen, dass du dich abgeschreckt fühlst oder dir eine Reise nicht zutraust! Daher haben wir für dich einige Sicherheitstipps für deine Südafrikareise gesammelt:

  • Lies dir vor Antritt deiner Reise die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes durch.
  • Trage keinen auffälligen Rucksack mit dir herum, wenn es vermeidbar ist. Stattdessen sollest du nach Möglichkeit ein Geldversteck, Bauchtasche oder BH-Tasche nutzen.
  • Es gibt auch den Tipp eine simple Einkaufstasche für deine Wertsachen und deine Kamera zu nutzen. Davon würden wir dir allerdings abraten, da man in eine solche Tüte leicht reingreifen kann, auch wenn sie unauffällig aussieht.
  • Nutze einen Fake-Geldbeutel mit alten Kreditkarten und etwas Bargeld, den du im Notfall aushändigen kannst.
  • Wenn dein Gegenüber bewaffnet ist, solltest du auf jegliche Gegenwehr verzichten. So wichtig ist kein Gegenstand der Welt, dass du deine Gesundheit oder sogar dein Leben aufs Spiel setzt!
  • Nimm nicht alle Kreditkarten mit, sondern verteile sie an verschiedenen Orten, damit du nicht alles auf einmal verlierst.
  • Mache im Vorfeld vor der Reise eine Kopie all deiner Dokumente, wie deinen Reisepass oder Führerschein und lege sie in einer Cloud ab. Genauso solltest du auch die Telefonnummer zum Sperren deiner Kreditkarten parat haben.
  • Trage deine Kamera nicht offen herum, sondern nimm sie nur bei Benutzung raus.
  • Stecke deinen Geldbeutel und dein Handy etc. nicht in die Hosentasche.
  • Auch für kurze Strecken solltest du im Dunkeln oder in unsicheren Gegenden entweder ein Taxi oder den Mietwagen nehmen. Wir haben mit einem Türsteher gesprochen, der uns geraten hat, nicht mal einen Block nachts zu laufen.
  • Halte die Türen und Fenster deiner Unterkunft gerade abends oder wenn du nicht da bist, geschlossen.
  • Nutze den Safe im Zimmer oder kaufe dir vor der Reise einen Pacsafe*. Wir nutzen unseren immer und haben so ein besseres Gefühl, unsere Wertsachen daheim zu lassen.
  • Verriegele das Auto direkt von innen, sobald du drinsitzt. Und wähle beim Autofahren die Route, die dich am wenigsten durch Townships und andere unsichere Viertel führt.
  • Halte an Ampeln die Fenster geschlossen und das Auto verriegelt.
  • Vertraue bei jeder Situation deinem Bauchgefühl. Wenn dich z.B. jemand an einen anderen Ort mitnehmen will oder dich gezielt anspricht, sei lieber vorsichtig. Mache dich mit den häufigsten Betrugsmaschen in Südafrika zuvor vertraut.
  • Lass teuren Schmuck oder Uhren am besten einfach ganz vor deiner Südafrika-Reise zuhause.
  • Meide in unsicheren Gegenden die Seitenstraßen. (Nimm lieber an einer geführten Tour teil, bevor du allein ein unsicheres Viertel (wie bspw. Woodstock) erkundest.)
  • Sei nach Möglichkeit beim Wandern nicht allein unterwegs, Gruppen von 4 Personen gelten als empfehlenswert.
  • Schlafe nicht in der Öffentlichkeit ein.
  • Sei beim Konsum von Alkohol vorsichtig und vermeide unter allen Umständen Hilfs- und Bewusstlosigkeit.

Was sind Load Sheddings? Wie gehe ich mit den geplanten Stromausfällen um?

Während deiner Südafrika-Rundreise wirst du Bekanntschaft mit „Load Shedding“ machen. So nennen die Südafrikaner die regelmäßigen und geplanten Stromausfälle im Land, um eine Überforderung des Stromnetzes und damit einen Totalausfall zu verhindern. Die Stärke der Load Sheddings ist in verschiedene Stufen gegliedert und kommt auf den Stromverbrauch zum geplanten Zeitpunkt an.

Je mehr Strom benötigt wird, desto mehr Systeme sind betroffen. Diese können auch Ampeln, Straßenlaternen oder (in höheren Stufen) Mobilfunknetze umfassen. Kritische Infrastruktur wie Krankenhäuser und Notdienste werden vom Load Shedding selbstverständlich ausgenommen, haben aber oft eine Absicherung durch Generatoren.

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Thema Load Shedding für Reisende ist, dass es durch den Stromausfall auch zu Störungen im öffentlichen Verkehr (inklusive: Flüge, Bus- und Zugverbindungen) kommen kann. Zum Glück kannst du dich immer über die genaue Zeitspanne und die erwartete Stärke des Ausfalls über die App von Eskom informieren.

Load Shedding & Digitale Nomaden: Wie kannst du dennoch weiterarbeiten?

Für Digitale Nomaden ist Load Shedding ein Ärgernis, denn schon bei den untersten Stufen werden Steckdosen nicht mehr versorgt, was zum Ausfall aller Router führt. Hier kannst du aber gut vorsorgen, denn ein mobiler Router* mit einer lokalen SIM-Karte und eine gute Powerbank* lassen dich flüssig weiterarbeiten.

Erst wenn das Load Shedding so stark ist, dass auch Mobilfunkmasten abgeschaltet werden (das ist uns in 6 Wochen nur zweimal so gegangen) kann dir auch der mobile Router nicht mehr helfen. Manche Unterkunft hat allerdings einen Generator oder einen Energiespeicher, der einspringt, wenn die Stromversorgung unterbrochen ist.

Internet in Südafrika: online bleiben während deiner Rundreise

Sicherheit Gesetze Laos

Mobiles Internet ist in Südafrika kein Problem, da mehrere große Anbieter Reise-SIMs anbieten. Die Preise sind im Vergleich zu Deutschland günstig und die Netzabdeckung ist sehr gut. Wir hatten die 30-tägige SIM-Karte von Yellow für circa 2 € pro Tag, die wir nochmal für weitere 30 Tage verlängern konnten.

Es gibt zwei Dinge beim Kauf einer SIM zu beachten:

1) Das Wiederaufladen des Datenvolumens geht am einfachsten und verlässlichsten übers Internet. Du solltest also darauf achten dein verbliebenes Datenvolumen zumindest einigermaßen zu kennen. Sonst kann es passieren, dass du unterwegs plötzlich ohne WLAN dastehst.

2) Wenn du auf eine südafrikanische SIM verzichtest und nur die WLANs deiner Unterkünfte nutzen möchtest, musst du damit rechnen zumindest einige Stunden am Tag kein Internet zu haben. Bei den regelmäßigen Load Sheddings (s. Kapitel vorher) wird auch der Router nicht mehr funktionieren. Du kannst dann oft nur warten, ob es einen Generator gibt (selten, da teuer) oder wann der Strom wieder angestellt wird.

Welche Versicherungen brauchst du für deinen Urlaub in Südafrika?

Für deine Reise nach Südafrika sind unserer Meinung nach keine besonderen Versicherungen nötig. Allerdings solltest du bei der Automiete eine zusätzliche Reifen- und Scheibenversicherung in Betracht ziehen. Gerade wenn du in den Nationalparks oder in ländlichen Gegenden unterwegs bist, kann es schnell zu kleinen Vorfällen kommen. Die gängigen Standard-Autoversicherungen für Mietwagen decken das nicht ab und du bleibst auf den Kosten sitzen. Check am besten mal nach, ob bei deiner Kreditkarte eine solche Versicherung enthalten ist.

Wegen der hohen Kriminalitätsrate im Land ist auch ein wirksamer Diebstahlschutz wichtig. Am besten liest du dir die Versicherungsbedingungen deiner Hausratsversicherung genau durch. Der Abschnitt „Außenversicherung“ zeigt dir, was bei solchen Fällen versichert ist und was nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann noch eine zusätzliche Reisegepäckversicherung aufnehmen. Die ist aber unserer Meinung nach Geldverschwendung.

Sprache & Verständigung: Wie komme ich in Südafrika mit Englisch zurecht?

Südafrika hat 11 offiziell anerkannte Sprachen und ist damit das Land mit den drittmeisten anerkannten Sprachen der Welt (hinter Indien und Bolivien). Die verbreitetsten Sprachen sind Afrikaans und Englisch, die als gängige Verkehrssprachen gelten. Wenn du eine dieser Sprachen sprichst, steht deinem Gespräch mit den Einheimischen im Urlaub nichts im Weg.

Es gibt auch noch einige andere Sprachen, die regional oder bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen verbreitet sind.

Wir haben uns mit unseren Englischkenntnissen auf unserer Reise sowohl in großen Städten wie Kapstadt oder Johannesburg, aber auch auf der Garden Route und im Krüger Nationalpark problemlos verständigen können.

Welche Dinge dürfen auf meiner Packliste für Südafrika nicht fehlen?

Packliste Laos-Rundreise

Für Südafrika-Reisen unerlässlich sind Sonnenmilch, Sonnenhut und Sonnenbrille. Auch ein gutes Insektenschutzmittel* sowie langärmelige Shirts oder dünne Pullis solltest du einpacken, um das Insektenstichrisiko zu minimieren. Auf Safaris kann es gerade in den Morgenstunden sehr frisch werden, daher empfehlen wir dir eine dicke Weste zum Drüberziehen.

Um Tiere auf Selbstfahrersafaris schneller zu entdecken, gehören auch ein Fernglas und ein Zoomobjektiv für deine Kamera in den Koffer. Da man einige Zeit im Auto in den Nationalparks verbringt, können Kinder mit eigenen Ferngläsern beschäftigt werden. Wir haben einige Kids gesehen, die ganz stolz damit aus dem Wagen geguckt haben.

Außerdem haben wir sehr gute Erfahrungen mit unserer Powerbank* gemacht. Die können wir dir auch wärmstens ans Herz legen, denn wegen dem Loadshedding wird an vielen Orten der Strom ausgeschaltet. Die Powerbank hilft dir weiter, wenn du ausgerechnet dann etwas aufladen musst.

Auch den mobilen Router für deine Reise SIM-Karte können wir nur empfehlen. Wir haben mit unserem tragbaren Router von TP-Link* wirklich gute Erfahrungen gemacht und wollen ihn jetzt gar nicht mehr missen. Mit der Akkulaufzeit von etwa 10 Stunden und der Möglichkeit bis zu 10 Geräte zu verbinden, haben wir mit einer SIM-Karte alle Geräte versorgen können. Und wenn der Strom aus war, haben wir einfach auf unseren kleinen Helfer umgeschaltet und waren sofort wieder online.

Ein Reiseadapter* ist ebenfalls unverzichtbar. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass viele Multisteckeradapter nicht den in Südafrika gängigsten Steckdosentyp (Typ M) abbilden.

Wasserknappheit in Südafrika

Wasser ist in Südafrika ein sehr knappes und wertvolles Gut. Die südafrikanischen Trinkwasservorräte werden vor allem durch mehrere große Staudämme gedeckt. Wenn allerdings (wie in den letzten Jahrzehnten) nicht genug Regen im Jahr fällt, können die Vorräte nicht ausreichend aufgefüllt werden. Auch die starke Verunreinigung durch Rückstände aus Industrie und Landwirtschaft sowie Missmanagement und Korruption sorgen für Probleme.

Daher werden konkrete Maßnahmen zum Wassersparen ergriffen, um eine Notfall-Abschaltung der Wasserversorgung zu verhindern. In manchen Städten des Landes ist man sogar auf Wasservergabestellen angewiesen, die jedem Bürger eine feststehende Menge an Wasser pro Tag ausgibt.

Wie kannst du während deiner Reise Wasser sparen?

Südafrika hat verschiedene Strategien veröffentlicht wie man, auch als Besucher des Landes, Wasser sparen kann. Beispielsweise gibt es extra eine Spotify-Playlist, die nur Lieder mit einer Länge von maximal 2 Minuten enthält. Die sogenannte Shower-List soll helfen kürzer zu duschen. Ansonsten solltest du bspw. nur die Spülmaschine oder Waschmaschine anstellen, wenn sie wirklich ausreichend voll ist.

Welche Religionen gibt es in Südafrika?

Südafrika hat dank seiner außergewöhnlich breiten ethnischen Vielfalt auch eine sehr ausgeprägte Religionsfreiheit. Die meisten Südafrikaner bekennen sich zu einer Religion und der Glaube spielt auch gesellschaftlich eine große Rolle. Die vorherrschende Religion ist das Christentum, aber auch der Islam und Hinduismus ist verbreitet. Außerdem gibt es auch Animisten und Atheisten im Land.

Ist es in Südafrika sicher für LGBTQIA+ Reisende?

Südafrika ist ein aufgeschlossenes Land und schützt die Freiheit der sexuellen Orientierung. Laut dem Equaldex, einem Index und LGBT-Travel Guide, erreicht Südafrika 76 von 100 Punkten. Zum Vergleich erzielte Deutschland 84 von 100 Punkten. Das bedeutet, dass die Akzeptanz von nicht heteronormen Beziehungen und offen queeren Menschen in Südafrika recht ausgeprägt ist. Das variiert aber von Stadt zu Land. Gerade Kapstadt hat eine sehr starke queere Community und ist ein Zentrum für LGBTQIA+-Leben in Afrika.

Wir wünschen dir viel Freude bei deiner Südafrika-Reise!

Axel & Sue